Bei einem Sparbuch haben Sie gute Vergleichsmöglichkeiten, weil die Banken die gebotenen Zinsen bzw. Negativzinsen veröffentlichen.
Bei einer Immobilie ist das schwieriger. Bei einem bestehenden Mietvertrag kann es sein, dass die Miete zu tief angesetzt ist. Dann wäre interessant, welche Miete marktüblich ist, das heißt um wieviel die Miete angepasst werden könnte. Ebenso ist aber zu prüfen, ob und wann die marktübliche Miete auch durchgesetzt werden kann. Denn eine Mieterhöhung könnte an der Kappungsgrenze, einer Mietpreisfestschreibung oder einer anderen gesetzlichen oder sonstigen Vorschrift scheitern.
Wenn die Miethöhe zuverlässig ermittelt ist, gilt es andererseits, die Bewirtschaftungskosten zu ermitteln, welche den Rohertrag schmälern. Dazu gehören die nicht auf den Mieter umlegbaren Betriebskosten, die Verwaltungskosten, die Instandhaltungskosten und das Mietausfallwagnis. Jeden dieser Einzelposten gilt es zu analysieren.
Wenn die einzelnen Positionen geklärt sind, ist aber auch einzuschätzen, wie sich die Mieten und Bewirtschaftungskosten für diesen bestimmten Teilmarkt zukünftig entwickeln werden.